Eine neue Ansicht über die Firma

The Different Types of Urgency Campaigns You Can Create
By Johannes Nefischer

Die industrielle, die technische Revolution, die Informationsflut sind allen Menschen geläufige Phänomene, die mit ihren Auswirkungen die Welt verändert haben.
Der Umbruch im Denken für Firmengründer von Kleinunternehmen ist mit Sicherheit ebenso weitreichend wie die oben genannten Ereignisse, dabei aber fast völlig unbekannt.
Dieses neue Denken gibt jedem Unternehmer, unabhängig von der Größe des Betriebs, einen imaginären Schlüssel in die Hand, der es ihm ermöglicht, aus dem Zustand des Chaos und Unbehagens zu einem Zustand der Ordnung, Motivation und des Wachstums zu kommen.
Einem Schlüssel der das Tor öffnet zum Modell der perfekt ausgewogenen, gut funktionierenden Firma.
Besonders augenfällig zeigt sich das neue Denkmuster in der Fast-Food-Branche, im Bereich der Franchise-Unternehmen a la McDonald’s. Sie haben zwar nicht das Prinzip erfunden, es aber revolutioniert.
Franchisefirmen gibt es seit langer Zeit.

Coca Cola ist da ein gutes Beispiel.

Es sind aber alles Markennamen-Franchise-Firmen, wo der Franchisegeber kleinen Firmen das Recht verleiht, seine landesweit bekannten Produkte zu vermarkten.
Im Fast-Food-Bereich wurde dagegen die Idee des Business-Format-Franchise geboren.
Hier leiht der Franchisegeber nicht nur seinen Namen an das kleine Unternehmen, sondern versorgt den Franchisenehmer darüber hinaus mit dem ganzen Know-how der Firmenführung. Das setzt allerdings voraus, dass das Know-how besser ist als das sämtlicher anderer Firmen im Umkreis.
Der Begründer dieses Systems, Ray Kroc, arbeitete an, aber nicht in seiner Firma. Er schuf eine Firma, die, lief sie einmal, ohne ihn als Person auskommen würde. Er stellte durch lange Tests sicher, dass der Prototyp reibungslos funktionierte.
Kroc machte die Firma selbst zum Produkt.
Business-Format-Franchise, fraglos die wichtigste Neuerung im Geschäftsleben, hat innerhalb eines Jahres eine Erfolgsrate von 95% zu verzeichnen. Während ca. 80% der Kleinunternehmen in den ersten fünf Jahren wieder schließen, sind 75% der Business-Format-Franchise-Unternehmen erfolgreich. Der Hauptgrund hierfür liegt im seinerzeitigen Prototyp begründet. Der Prototyp wird zur Keimzelle des Traumes. – Das System betreibt das Geschäft, die Leute das System.
Das System verwandelt ein Unternehmen beinahe in einen lebenden Organismus, der immer nach gleichem Schema funktioniert, weil der Stammvater, der Prototyp, auf alle Eventualitäten hin getestet wurde, bevor man das optimierte Produkt auf den Markt brachte.
Dem Franchisenehmer wird so wenig Spielraum wie möglich für eigene Ideen gelassen. Er lernt in unzähligen Lehrgängen das Know-how der Firma und hat sich strikt daran zu halten. – Das System ist aber nicht etwas, das man einem Betrieb aufzwingt, sondern etwas, das aus dem Aufbauprozess abgeleitet wird.
Der Kleinunternehmer kann nun alle drei Persönlichkeiten, die in ihm schlummern, gleicher
maßen zufrieden stellen, während er eine Firma aufbaut, die auch wirklich funktioniert. Der Unternehmer kann seine Visionen in die Realität übertragen. Der Manager fühlt sich wohl, da er den Rückhalt eines fest strukturierten Prinzips hinter sich weiß. Die Fachkraft freut sich, da der Arbeitsablauf immer nach gleichen Regeln abläuft, das Produkt stets identisch ist.
Es ist nicht der Sinn einer Firma, dass der Unternehmer ihr dient, sondern dass sie dem Unternehmer dient, um seine Ziele umzusetzen.
Um dies zu veranschaulichen, tun Sie so, als ob Sie Ihr Unternehmen zum Franchiseunternehmen machen würden.
Hierzu sind folgende Regeln einzuhalten:
Das Modell bietet Kunden, Angestellten, Lieferanten und den Geldgebern konstanten Wert, der die Erwartungen übertreffen wird. Wert kann ein kleines Geschenk an den Kunden, ein Wort der Aufmunterung an einen Angestellten, ein Wort des Dankes an einen Geldgeber und Vieles mehr bedeuten.
Ein Unternehmer muss sich allerdings ständig fragen, was er tun kann, ja muss, um über diese beständigen Werte hinaus alle Erwartungen auch noch zu übertreffen.
Das Modell wird von Menschen, mit dem jeweils geringsterforderlichen Ausbildungsstand betrieben.
Wäre das Modell von hochqualifizierten Leuten abhängig, ließe es sich wohl kaum duplizieren, weil diese Mitarbeiter sehr teuer und das Produkt damit zu teuer, also unverkäuflich würde. Die zu klärende Frage lautet, wie man eine Firma schafft, so dass dessen Ergebnis system-, aber nicht personenabhängig ist. Wie kann ich dem Kunden das Resultat durch ein System statt durch Personen bieten?
Das heißt nicht, ohne Menschen zu arbeiten, denn diese ermöglichen es erst, dass Dinge, die laut Plan funktionieren sollen, auch wirklich funktionieren. In diesem Zusammenhang wird das System zum Werkzeug, um die Produktivität zu steigern. Sie müssen jetzt den Mitarbeitern die Werkzeuge in die Hand geben, sie im Gebrauch unterweisen, damit eine Verbesserung in der Praxis eintritt und sich Ihr Unternehmen von denen der Konkurrenz abhebt.
Sie sehen sich gezwungen, eine Firma auf die Beine zu stellen, die funktioniert.
Das Modell wird sich als Ort tadelloser Ordnung auszeichnen.
Wir alle brauchen Strukturen an denen wir unser Leben ausrichten können. Eine Firma, die ordentlich wirkt, signalisiert den Kunden, dass die Mitarbeiter wissen, was sie tun; ebenso den Mitarbeitern selbst. – Eine Struktur wird richtig eingesetzt.
Alle Arbeiten innerhalb des Modells werden in Betriebshandbüchern dokumentiert. Ohne Dokumentation fehlt die Struktur, die notwendig ist, um den Ablauf zu belegen. Sie teilt allen mit, dass es in dieser Firma eine Logik gibt, mit deren Hilfe Resultate erzielt werden. – Dokumentation ist eine Bestätigung der Ordnung. Die Dokumentation ist der erste Schritt zum Betriebshandbuch.
Das Modell wird dem Kunden garantiert gleichbleibende Qualität der Dienstleistung anbieten.
Die Firma muss alles in einer verlässlichen, einheitlichen Art ausführen. Beständigkeit vermittelt dem Kunden und dem Mitarbeiter Sicherheit.
Das Modell wird sich einheitlicher Kleidungs-, Farb- und Einrichtungsvorschriften bedienen. Sämtliche Studien belegen, dass Kunden durch Farben und Formen zum Kauf animiert werden. Dabei ist aber zu beachten, dass nicht alle Käufergruppen gleich reagieren. Die in einer Firma verwendeten Farben müssen
wissenschaftlich durchdacht, überall eingesetzt – an Wänden, Decken, Fahrzeugen, Dienstkleidung, Rechnungen etc. – werden. Das Logo, ja selbst die Schriftart auf der Visitenkarte haben einen beachtlichen Einfluss auf die Umsatzzahlen. – Die Farbe und das Logo müssen gewährleisten, dass man beides zuerst einmal mit Ihrer Firma assoziiert.
Arbeiten Sie an statt in Ihrer Firma.
Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
•Wie kann ich meine Firma, unabhängig von meiner Person, funktionstüchtig machen?
•Wie kann ich die Mitarbeiter dazu bringen, dass sie ohne mein ständiges Eingreifen ihre Arbeit verrichten?
•Wie kann ich meine Firma so weit systematisieren, dass unendlich oft dupli-ziert werden könnte und jedes Duplikat würde genauso gut funktionieren wie der Prototyp?
•Wie kann ich die Firma besitzen, ohne dass diese mich besitzt?
•Wie kann ich meine Zeit damit verbringen, die Arbeit zu tun, die ich liebe, an-stelle derer, die ich nur tun muss?
Bestimmt wissen Sie nicht alle Antworten, aber Sie stellen sich bereitwillig dem Problem, das nur Sie selbst sind. Bevor Sie sich nicht verändern, kann sich auch Ihre Firma nicht verändern.
Als erstes benötigen Sie die Informationen, die Ihnen helfen können, sich zu ändern. Daran anschließend brauchen Sie eine Methode, mit deren Hilfe Sie die Inforationen umzusetzen können, so dass Ihre Firma produktiv wird.
Der folgende Abschnitt soll Ihnen dieses Wissen vermitteln.

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