Mit Geschäftspartnerschaften sprunghaft nach oben

Termin ausmachen:

Nachdem Sie in den vorangegangen Kapiteln viele Informationen erhalten haben, wie Sie ein wirklich gut funktionierendes Unternehmen mit einem Top-Produkt aufbauen, fehlt Ihnen nur noch dieser eine Schritt, der Ihre Firma wahrhaft gigantisch machen kann:

Die richtigen Partnerschaften. 

Wenn Sie die richtigen Geschäftspartner finden, kann Ihr Unternehmen sogar blitzartig an Fahrt aufnehmen.

Ihr Kundenkreis könnte sich verdoppeln, Ihre Firma weiter expandieren, als Sie je geglaubt hätten – und natürlich könnten Ihre Einnahmen unglaublich in die Höhe schießen.

I. Vorüberlegungen vor dem Eingehen einer Partnerschaft 

Suchen Sie Ihre Geschäftspartner zunächst in Ihrer eigenen Mikro-Nische.

Vielleicht gibt es führende Spitzenleute, die bereits kostenlose Informationsprodukte besitzen, die Sie selbst noch erstellen müssten?

Im Gegenzug haben Sie dem anderen möglicherweise auch etwas anzubieten, das ihn interessiert.

Durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit können Sie so leicht die Zeit halbieren, die Sie benötigen würden, bis Sie allein die gesamte Arbeit erledigt hätten.​

BEISPIEL: 

Tischler Stefan (der Geheimtüren verkauft) ist gerade dabei, sein Geschäft online aufzubauen.
Zwar gibt es auf seinem Gebiet nur wenig Konkurrenz, doch ein amerikanischer Geschäftsmann verkauft ähnliche Produkte.
Die beiden würden sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen, da sie auf Kunden in der weiteren Umgebung angewiesen sind.
Da der Amerikaner bereits seit Jahren in der Nische tätig ist, fragt Stefan ihn, ob er nicht ein paar Fotos von gelungenen Geheimtüren von ihm benutzen kann.
Stefan hat wiederum ein Video gedreht, in dem er zeigt, wie man ganz kleine Geheimverstecke im Haus baut.
Trotz seines großen Geschäfts, hat der Amerikaner kein ähnliches Produkt auf seiner Webseite.
Schnell sind sich die beiden einig: Stefan darf einige Fotos seines Partners benutzen, während der andere sein Video verwendet und es mit englischem Ton versieht.
Beide Unternehmer haben einen erheblichen Zeitaufwand eingespart und können ihre Firmen deutlich schneller aufbauen als ohne den anderen.

Ebenfalls sollte Ihnen eine Grundregel von Anfang an in Fleisch und Blut übergehen: Sie gehen keine Partnerschaft ein, um den anderen zu übervorteilen.

Versuchen Sie keine hinterhältigen Tricks, nur damit Sie einen kleinen Vorteil zu Ihren Gunsten aus einem Vertrag ziehen.

Eine wirklich gewinnbringende Partnerschaft entsteht auf Augenhöhe und soll beiden Beteiligten helfen.​

Damit Ihre innere Einstellung auch im Gespräch erkennbar wird, sollten Sie von Anfang an Respekt für den anderen empfinden.

Gehen Sie auf seine Wünsche und Bedürfnisse mit ehrlicher Anteilnahme ein. In den meisten Fällen wird Ihr Geschäftspartner Ihre Ehrlichkeit schnell erkennen und Vertrauen zu Ihnen aufbauen.

Denken Sie daran: Auch wenn Sie vielleicht am Anfang der Beziehung noch nicht so viele Vorteile haben, werden die Belohnungen nach und nach zu Ihnen kommen.

Denn ein glücklicher Geschäftspartner wird bemüht sein, auch Ihre Bedürfnisse zu erfüllen, wenn Sie sich ehrlich und mit echtem Interesse um seine gekümmert haben.

Übrigens: Wenn Sie in Ihrem Unternehmen mit einem festen Team aus Mitarbeitern, Teilhabern oder Investoren zusammenarbeiten, können Sie anhand des Umgangs miteinander schnell erkennen, wie Ihr Unternehmen von außen auf andere wirkt.

Nur wenn Sie sich und Ihre engsten Teammitglieder respektieren, sind Sie auch in der Lage, Verbindungen mit großen Geschäftspartnern einzugehen – selbst wenn diese ein viel größeres Unternehmen besitzen als Sie.​

Arbeiten Sie so hart für Ihre Partner, wie Sie es für sich selbst auch tun würden. Behandeln Sie Ihre Teammitglieder so, wie Sie selbst auch behandelt werden möchten.

Eine Partnerschaft sollte immer eine Win-Win-Situation für beide Seiten darstellen.

Wenn Sie gute Verbindungen finden, die ebenso mit Ihnen arbeiten, können Sie sich glücklich schätzen und einer spannende Zeit des Wachstums freudig entgegensehen.

Eines noch: Versuchen Sie nicht, jeden Tropfen aus der Beziehung zu quetschen, der für Sie anfallen könnte.

Lassen Sie dem anderen genug Luft zum Atmen.

Bringen Sie Geduld mit – die Zeit für Ihre Wünsche und Bedürfnisse wird kommen.

II. Das richtige Werkzeug für Win-Win-Beziehungen 

Es gibt zwei wesentliche Grundregeln, die Sie beim Aufbau einer echten Win-WinPartnerschaft beachten sollten.

1. Die Kunst des Verhandelns 

Hierzu müssen Sie Ihre Kenntnisse aus Kapitel 1 (Ihr perfekter Verkaufsslogan) mitbringen und diese mit Verhandlungsgeschick ergänzen. Wenn Sie in der Lage sind, sich und Ihr Produkt in angemessener Kürze und treffend zu präsentieren, haben Sie schon fast gewonnen.

Denn je nachdem, wie Sie sich und Ihre Geschäftsidee präsentieren, wird auch das Treffen positiv oder negativ verlaufen.

Doch Verhandlungsgeschick bedeutet noch mehr als eine perfekte Präsentation Ihrerseits. Wichtig ist auch, wie Sie Ihre Worte in der direkten Kommunikation wählen, an welchem Ort Sie Ihren Kontakt treffen, welche Materialien Sie zur Veranschaulichung mitbringen und wie Sie mit dem anderen umgehen.

Schon dieses erste Treffen kann entscheidenden Einfluss auf die Qualität Ihrer späteren Geschäftspartnerschaft haben.

Denken Sie bitte noch einmal daran: Keine unfairen Verträge, keine entscheidende Wendung im Kleingedruckten und keine Übervorteilung Ihres Partners!

Ihr Verhandlungsgeschick misst sich nicht an Ihrer Fähigkeit, andere Leute zu manipulieren. Entscheidend ist eher Ihre Fähigkeit, die Probleme und Wünsche beider Seiten gleichermaßen zu kennen, klar zu formulieren und eine Lösung für Sie beide zu entwickeln.

BEISPIEL:

Melanie (Händlerin für Heil- und Küchenkräuter) trifft sich mit Claudia, einer anderen Händlerin für Gewürze.
Beide interessieren sich für Produkte und kostenlose Informationsmaterialien der jeweils anderen Partnerin.
Melanie hat bisher Ihren Schwerpunkt auf Heilpflanzen gelegt, aber bereits mit der Einführung von Gewürzen begonnen.
Mithilfe Ihrer Partnerin kann sie Ihren Handel wesentlich schneller ausbauen und obendrein ohne großen Zeitaufwand an Ebooks und Artikel über Gewürze für Ihre Kunden kommen.
Genau umgekehrt verhält es sich bei Claudia: Sie möchte Heilpflanzen in ihr Sortiment aufnehmen. Melanie erkennt schnell, dass Claudia ihr wesentlich mehr Produkte anzubieten hat, als sie ihrerseits der anderen geben kann.
Doch anstatt sie zu übervorteilen, spricht sie das Problem direkt an. Die beiden einigen sich darauf, dass Melanie einfach etwas Geld zu ihren Produkten dazugibt, um einen gerechten Ausgleich zu schaffen.
Claudia ist angenehm überrascht, dass Melanie selbst das Thema, das sogar zu ihrem Nachteil ist, angesprochen hat.
Dadurch gewinnt Melanie ihr uneingeschränktes Vertrauen: Eine optimale Basis für eine lang anhaltende Geschäftspartnerschaft wurde damit gelegt.


 2. Schriftliche Vereinbarungen und Verträge 

Achten Sie darauf, Verträge und Abmachungen mit Ihren Geschäftspartnern stets in irgendeiner Form schriftlich festzuhalten. Dies soll dem gegenseitigen Schutz dienen und für mehr Rechtssicherheit auf beiden Seiten sorgen.

Wir empfehlen daher, nur mit Partnern, die Sie sehr lange kennen und denen Sie uneingeschränkt vertrauen, Geschäfte ausschließlich per Handschlag zu besiegeln – und selbst dabei sollten Sie vorsichtig sein.

In vielen Fällen genügt eine einfache Bestätigungs-E-Mail, um ein schriftliches Dokument zu haben, das Ihre Vereinbarung untermauert.

Bei größeren und entscheidenderen Geschäften sollten Sie auf Verträge zurückgreifen, die von einem Anwalt vorformuliert wurden.

Die Gesetze sind undurchsichtig und kompliziert – häufig erkennen Sie oder Ihr Partner selbst eine Lücke im Vertrag nicht.

Deshalb greifen Sie zur Sicherheit auf das Wissen von Juristen zurück, wenn es um kostspielige, wichtige Verträge geht.

III. Unterschiedliche Arten und Systeme von Partnerschaften 

Nicht jede Geschäftspartnerschaft ist mit der anderen vergleichbar.

Wenn Sie sich mit einem anderen Unternehmer Ihrer Nische treffen, handelt es sich beispielsweise um ein Geschäft auf Augenhöhe, während Sie einen freien Mitarbeiter per Dienstvertrag einstellen und zu ihm ein Verhältnis zwischen Vorgesetztem und Untergebenem haben.

Ganz davon abgesehen gibt es unterschiedliche Systeme, einen Geschäftspartner für seine Mitarbeit zu entlohnen.

Die einfachste Möglichkeit ist, eine Provision an eine Person auszuzahlen, die einen Vertrag zwischen einem Kunden und Ihrem Unternehmen für Sie geschlossen hat.

Dieses System arbeitet vollständig leistungsorientiert, was den Vorteil von zumeist größeren Anstrengungen auf der anderen Seite bringt.

Allerdings kann ein Verkäufer auch einmal Pech haben und selbst trotz aller Mühen eine Zeitlang keinen Vertrag abschließen.

Eine auf reine Provision ausgerichtete Geschäftsbeziehung kann in diesem Falle auch einmal ungerecht sein oder sogar zu einem nicht mehr tragbaren Leistungsdruck auf der anderen Seite führen. Weitere Systeme messen die Zeit, die Ihr Geschäftspartner damit verbringt, für Sie zu arbeiten.

Dies ist vor allem bei Mitarbeitern und Lieferanten eine beliebte Form des Vertrags. Würden Sie ein Transportunternehmen nur erfolgsorientiert bezahlen, wäre die zurückgelegte Entfernung unbeachtet geblieben.

Demzufolge ist es in diesen Fällen sinnvoller, nach der eingesetzten Zeit zu bezahlen. Mit Investoren kommen Systeme ins Spiel, die eine prozentuale Gewinnbeteiligung versprechen, die sich am Anteil des investierten Kapitals misst.

Das Risiko trägt in diesem Fall der Investor selbst. Überlegen Sie gut, welche Systeme Sie mit Ihren Partnern anwenden.

Letztendlich sind Ihrer Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt: So sind beispielsweise auch Mischformen einzelner Systeme denkbar.

Zur besseren Orientierung stellen wir Ihnen 4 Arten von möglichen Partnerschaften vor. Diese Liste ist nicht abschließend, sondern dient lediglich als Denkanstoß.

Sie können auch Ihre Fantasien spielen lassen und ähnliche oder gänzlich andere Geschäftsbeziehungen aufbauen.

4 Arten von möglichen Partnerschaften

1. Affiliate-Partnerschaften 

Diese Form der Partnerschaft ermutigt andere Menschen, Ihre Produkte zu fördern. Im Gegenzug erhalten sie eine Provision von Ihnen.

Affiliates arbeiten ausschließlich online.

Das Konstrukt arbeitet mit Tracking-Codes und Links, die so platziert werden, dass Sie bei jedem Verkauf eines Ihrer Produkte direkt einsehen können, über welche Seite der Kunde zu Ihnen gelangt ist.

Mit der richtigen Software gelingt es Ihnen problemlos, sogar Tausende von Affiliates zu haben.

Die Affiliates selbst übernehmen quasi die Online-Werbung für Sie.

Häufige Hilfsmittel dabei sind E-Mails (meist in Form von Newslettern), Facebook, Twitter, Blogs und Videos.

Mit der Erstellung dieser Materialien haben Sie selbst nichts zu tun. Sie opfern überhaupt keine Zeit und tragen keinerlei Kosten.

Stellen Sie sich vor, Sie besitzen nun 100 Affiliates – können Sie sich vorstellen, wie weit Ihr Arm reicht, wenn jeder Einzelne davon seinen gesamten Kontakten von Ihrem Produkt erzählt?

BEISPIEL: 

Melanie verkauft ein besonderes, großes Kräuterpaket, bestehend aus zehn einzelnen Produkten, für 100 Euro.
Ihr Affiliate Torsten bewirbt Melanies Shop auf seiner Webseite.
Neben ihr hat er auch zahlreiche andere Partnerschaften, sowohl in ihrer Branche als auch in anderen.
So veröffentlicht Torsten kostenlose Ebooks gegen Herausgabe der EMail-Adresse, die allesamt gesundheitliche und kulinarische Themen zum Inhalt haben.
Durch entsprechende Links zu den jeweiligen Händlern gelangt ein Kunde über Torstens Webseite zu Melanies Online-Shop und kauft das Spezialpaket für 100 Euro.
Durch ihre Software erkennt Melanie sofort, dass dieser Kunde direkt von ihm kam. Da sie ihren Affiliates eine Beteiligung von 20% zugesagt hat, erhält er von diesem Verkauf 20 Euro.
Zwar muss Melanie einen Teil ihres Gewinns abgeben, doch gelangt sie auf diese Weise an eine Vielzahl von Kunden, die sie ohne ihre Affiliates gar nicht bekommen hätte.
Dieses Geschäft stellt für beide Seiten eine echte Win-Win-Situation dar.


2. Co-Promotion 

Eine Co-Promotion bezeichnet eine Geschäftspartnerschaft mit einem gleichwertigen Unternehmen aus derselben oder einer ähnlichen Branche.

Dabei tauschen die Partner ihre Liste an Kontakten gegenseitig aus, um den eigenen Kundenkreis zu erweitern. ​

Es ist daher entscheidend, dass die jeweiligen Produkte beider Seiten wenigstens eine gewisse Ähnlichkeit besitzen.

Denn nur so kann man davon ausgehen, dass die Kunden vom ersten Unternehmen sich überhaupt für die Leistungen der zweiten Firma interessieren.

BEISPIEL:

Wie oben geht Melanie eine Partnerschaft mit der Gewürzhändlerin Claudia ein.

Beide haben eine etwa gleich große Liste an Kontakten. Den Kunden beider Unternehmen ist ihr Interesse an natürlichen, pflanzlichen Produkten gemein.

So ist im Normalfall davon auszugehen, dass jemand, der für seine Gesundheit Heilkräuter einsetzt, ebenfalls eher mit frischen Zutaten und Kräutern kocht als ein beliebiger Mensch aus der Masse.

Der Grundgedanke führt bei beiden Unternehmerinnen zum Erfolg.

So haben etwa 10% der Kunden von Claudia innerhalb kurzer Zeit nach Zusendung der Angebote direkt bei Melanie eingekauft.

Ähnlich verhält es sich auf der anderen Seite. Interessanterweise haben sogar Kunden, die schon lange nicht mehr bei Claudia eingekauft haben, bei Melanie ein Produkt bezogen.

Durch die für die Verbraucher neuen Produkte kommt ein wenig „frischer Wind“ auf, so dass sogar „Karteileichen“ wieder aktiv werden können.


3. Produktpartnerschaften

In diesem Falle handelt es sich um Partnerschaften mit Unternehmen anderer Branchen, die ihre jeweiligen Stärken einsetzen, um ein komplett neues Produkt zu erschaffen, das es bisher nicht gegeben hat.

Nur durch die Zusammenarbeit der Geschäftspartner kann diese Schöpfung überhaupt erst entstehen, da ein einzelner Unternehmer nur seine eigene Branche beherrscht und hierzu die Mitarbeit mehrerer Spitzenleute in unterschiedlichen Nischen erforderlich ist.

BEISPIEL:

Handwerker Carsten (3D-Böden und -Wände) geht eine Partnerschaft mit Tischler Stefan (Geheimtüren) ein.
Ihre jeweiligen Nischen haben eine gewisse Ähnlichkeit: In beiden Fällen handelt es sich um handwerkliche Leistungen in den Innenräumen einer Privatwohnung.
Da beide Top-Leute ihrer Mikro-Nische sind, entwickeln sie ein neues Produkt: Eine Kombination aus einer 3D-Gestaltung mit einer Geheimtür.
Durch die Grafik kann die Tür noch genialer versteckt werden, als es vorher möglich gewesen wäre. Obendrein erhält der Kunde ein Spitzenprodukt, das gleich zwei Wünsche erfüllt: Neben einem versteckten Raum für Wertsachen bekommt er obendrein noch eine Verschönerung seines Innenraumes.

Wenn Sie an einer Produktpartnerschaft interessiert sind, stellen Sie sich zunächst die Frage, wie ungefähr die neue Kreation aussehen und was sie leisten soll.

Erst wenn Sie zumindest vage Vorstellungen davon haben, fragen Sie sich im zweiten Schritt: „Mit wem kann ich eine Partnerschaft eingehen, um dem Kunden ein noch besseres Ergebnis zu geben?“ 

4. Produktverpackung 

Ähnlich wie bei der Produktpartnerschaft gehen Sie in diesem Fall eine Verbindung mit einem anderen Unternehmen in einer anderen Branche ein.

Allerdings erfinden Sie hierbei kein neues Produkt, sondern erweitern Ihre Palette um ein fremdes, bereits bestehendes Produkt.

Achten Sie darauf, der neuen Leistung eine ansprechende Verpackung zu geben.

Dazu gehört ein guter Verkaufsslogan und ein für Kunden attraktives Angebot, wie beispielsweise ein reduzierter Kaufpreis oder eine besondere Zusatzgabe.

Die wesentliche Frage, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie über eine derartige Partnerschaft nachdenken, lautet: „Womit kann ich mein Produkt perfekt ergänzen?“

BEISPIEL:

Das Restaurant des Unternehmers Ralf befindet sich direkt neben dem Kino von Klaus. Die beiden schließen sich zusammen, um Ihren Kunden eine Fusion Ihrer Dienstleistungen zum Vorteil aller Beteiligten anzubieten. Sie nennen ihr neues Produkt „Film-Meal-Deal“.
Ein Kunde, der in Ralfs Restaurant kommt, kann sich damit eine Karte für eine Mahlzeit und einen anschließenden Kinobesuch kaufen.
Natürlich bezahlt er dabei weniger, als würde er die Leistungen getrennt in Anspruch nehmen. Auch in Klaus‘ Kino ist die „Film-Meal-Deal“- Karte erhältlich.
Auf diese Weise erhöhen sich sowohl die Besucher des Restaurants als auch die des Kinos. IV. Suchen Sie nicht nach Kunden, sondern nach Partnerschaften


Wenn Sie eine gute Idee haben, und sei es eine ganz verrückte – trauen Sie sich, mit anderen darüber zu sprechen.

Setzen Sie sich am besten drei Anrufe zum Ziel. Überlegen Sie vorher gründlich, welche Personen Sie kontaktieren und wie Sie ihnen diese Idee optimal schmackhaft machen können.

Wenn Sie dadurch wenigstens an einen Spitzenführer der Branche geraten, kann tatsächlich alles möglich werden.​

Ebendiese Top-Leute finden sich auch häufig auf Network-Veranstaltungen. Sie gehen nicht dorthin, um Kunden zu finden, sondern sie suchen nach den richtigen Leuten für eine Geschäftspartnerschaft. 

Gerade im Network Marketing Bereich finden Sie immer wieder hervorragende Unternehmer, die Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen können. Das Produkt, das bei der Veranstaltung beworben wird, sollte für Sie nicht von Interesse sein.

Sie besuchen das Event nur, um die wenigen Spitzenleute zu finden, mit denen sich eine Zusammenarbeit für Ihre eigenen Projekte lohnt.

Wenn Sie Ihr Einkommen richtig erhöhen und Ihr Unternehmen voranbringen wollen, gehen Sie ruhig auf die Suche nach Partnern, die stärker sind als Sie.

Natürlich sind diese auch schwieriger zu überzeugen, aber wenn Sie letztendlich nur einen wirklich starken Geschäftspartner mit den richtigen Verbindungen, Produkten und Fähigkeiten finden, kann sich Ihre Firma explosionsartig nach oben entwickeln. 

V. Das Treffen mit einem potenziellen Partner – so machen Sie keine Fehler 

Je stärker Ihr Wunsch-Partner wirtschaftlich ist, desto nervenaufreibender kann Ihr erstes Treffen mit ihm sein. Versuchen Sie generell, einen kühlen Kopf zu bewahren und planen Sie Ihre Verabredung genauestens im Voraus.

Je besser Sie vorbereitet sind, desto weniger Lampenfieber müssen Sie haben.

Versuchen Sie auch, mögliche Reaktionen Ihres Kontaktes im Voraus durchzuplanen und legen Sie sich zurecht, wie Sie in welchem Fall reagieren werden.

Natürlich können Sie nicht alles voraussehen – die andere Person könnte beispielsweise eine Reaktion zeigen, die vollkommen unerwartet ist, oder sie schlägt Ihnen selbst ein Geschäft vor, auf das Sie nie gekommen wären.

Versuchen Sie daher, trotz aller Planung auch flexibel zu bleiben und Ruhe zu bewahren, wenn etwas Unerwartetes geschieht.

1. Die richtige Bühne für Ihren Auftritt 

Der Ort, an dem Sie einen wertvollen Kontakt zum ersten Mal treffen, sollte sorgfältig gewählt werden. Vermeiden Sie es auf jeden Fall, den anderen in Ihrem Büro zu empfangen – auf diese Weise erhalten Sie einen Heimvorteil, der für den anderen unangenehm sein könnte. Darüber hinaus erinnert ein Treffen am Arbeitsplatz die gesamte Zeit über an den Anlass der Zusammenkunft.

Das muss aber nicht sein. Ein Geschäftspartner, mit dem Sie über längere Zeit zusammenarbeiten wollen, sollte kein reiner Berufskontakt sein, sondern vor allem auch ein angenehmer Mensch, mit dem Sie gern Zeit verbringen.

Idealerweise wählen Sie ein gutes Restaurant aus oder einen privaten Club. Achten Sie bei der Wahl des Ortes darauf, dass die Geräuschkulisse gedämpft ist und auch etwas Abgeschiedenheit möglich ist. Das Lokal sollte gemütlich und entspannend sein, so dass sich beide Seiten wohlfühlen. 

2. Bringen Sie ein kleines Geschenk mit 

Mit einem kleinen Geschenk zeigen Sie Ihrem Geschäftspartner, dass Sie an seine Bedürfnisse denken. Wichtig hierbei ist, möglichst keine kostspielige Sache auszuwählen – dies wirkt eher so, als wollten Sie den anderen umgarnen und kann daher sogar schädlich sein.

Stattdessen bringen Sie eine Buchkopie oder einen Zeitungsartikel mit. Inhaltlich sollten die Schriftstücke zur Arbeit Ihres Partners passen.

Überreichen Sie das Geschenk mit dem Hinweis, dass Sie das gesehen haben und dachten, es würde Ihn vielleicht interessieren.

Achten Sie nur darauf, dass das Geschenk am besten komplett kostenlos für Sie war oder so günstig, dass es keinen Anstoß erregt.

3. Finden Sie zuerst einen Freund 

Bevor Sie eine eventuell langjährige Geschäftspartnerschaft mit einem anderen Unternehmer eingehen, sollten Sie darauf achten, diesen auch persönlich zu mögen.

Es macht keinen Sinn, eine Beziehung mit einem aus Ihrer Sicht unangenehmen Menschen einzugehen, nur weil Sie diese für wirtschaftlich vorteilhaft halten. Solche Überlegungen gehören eher zu einmaligen, kurzen Verträgen.

Denken Sie daran: Sie werden in der Zukunft eng mit Ihrem Partner zusammenarbeiten müssen, das heißt, Sie werden ihn auch häufig sehen. Wenn die Chemie zwischen Ihnen nicht stimmt, gehen Sie auf die Suche nach einem anderen passenden Geschäftspartner.

Sollten Sie bloß ein „schlechtes Bauchgefühl“ haben, hören Sie darauf und treffen den anderen am besten noch einmal, bis sich Ihr Gefühl zerstreut hat oder bestätigt wurde. 

4. Bereiten Sie sich gut vor​

Zu diesem Punkt sind wir bereits in der Einleitung zu diesem Abschnitt eingegangen, wiederholen ihn aber an dieser Stelle kurz, um die Wichtigkeit dieses Schrittes zu betonen.

Machen Sie vorher eine Liste mit Punkten, die unbedingt besprochen werden müssen. Denken Sie über Ihre eigene Position in diesem Geschäft nach. Bei welchen Punkten wollen Sie mit sich verhandeln lassen?

Wobei sollten Sie standhaft in der Durchsetzung Ihrer Vorstellungen bleiben? Mit einer guten Vorbereitung werden Sie sich sicherer fühlen, was dazu führt, dass Sie souveräner auftreten.

Darüber hinaus bringt es Sie in die Lage, Ihr Geschäft auch in allen Punkten so abzuschließen, wie es Ihren Vorstellungen entspricht. 

5. Zahlen Sie selbst die Rechnung 

Wenn Sie dieses Treffen vorgeschlagen haben, sollten Sie am Ende auch die Rechnung der Lokalität bezahlen.

Damit zeigen Sie dem anderen, dass Sie ihn wertschätzen und auch bereit sind, Ihre Entscheidungen (hier die Wahl der Örtlichkeit) konsequent durchzusetzen.

Sollte Ihr Partner jedoch von sich aus vorschlagen, seinen Teil der Rechnung selbst zu übernehmen, lassen Sie ihn gewähren. Auch er zeigt Ihnen damit etwas: Nämlich, dass er stets bereit ist, bei Investitionen seinen Teil zu übernehmen.

6. Werden Sie direkt nach dem Treffen aktiv 

Häufig kommt es bei geschäftlichen Verabredungen dazu, dass sich beide Seiten Materialien zum Thema austauschen wollen.

Dies können ganz banale Dinge sein, wie beispielsweise dem anderen eine E-Mail mit einer Telefonnummer eines Kontaktes zu schicken oder den Namen eines Buches, über das Sie gesprochen haben, weiterzugeben.

Den besten Eindruck hinterlassen Sie, wenn Sie direkt nach dem Treffen (ca. 10 bis 15 Minuten später) aktiv werden.

Wichtig hierbei: Es muss sich um eine Sache handeln, die Sie während des Gespräches erwähnt haben.

Das Schreiben einer kurzen E-Mail kostet Sie kaum eine Minute, poliert aber Ihren Eindruck bei Ihrem Partner gewaltig auf. 

Sie senden nämlich mit dieser Nachricht eine kraftvolle Botschaft: Nämlich, dass Sie auch tun, was Sie sagen.

Darüber hinaus zeigt die Geste Ihre Wertschätzung dem anderen gegenüber. Wie bei dem kleinen Geschenk am Anfang demonstrieren Sie erneut, dass Sie die Bedürfnisse Ihres Geschäftspartners ernst nehmen.

VI. Unglaubliche Belohnungen einer erfolgreichen Geschäftspartnerschaft 

Wenn Sie sich mit dem richtigen Partner oder den richtigen Partnern zusammengetan haben, kann praktisch alles aus dieser Verbindung erwachsen.

Erfolgreiche Geschäftsbeziehungen sind ein ungeheuer machtvolles Instrument, das Ihre Firma mehr als alles andere nach oben bringen kann.

Seien Sie also auch auf größere Veränderungen vorbereitet. So kann es zu unglaublichen Erfolgen schon kurze Zeit nach dem Beginn der Zusammenarbeit kommen.

Kippen Sie nicht um, wenn Sie feststellen, dass Sie quasi über Nacht den doppelten Gewinn aus Ihrem Unternehmen ziehen.

Selbstverständlich kann die Ernte einer fruchtbaren Beziehung auch kleiner ausfallen – aber generell gilt: Erwarten Sie das Unerwartete.

Checkliste

KAPITEL 5



1. Machen Sie eine Liste mit Unternehmen, die sich ebenfalls in Ihrer Mikro-Nische befinden oder dieser zumindest ähnlich sind. Überlegen Sie, welche Firmen Ihnen weiterhelfen könnten – und was Sie Ihnen im Gegenzug anbieten könnten.

2. Denken Sie über Ihre Ziele nach. Stellen Sie sich die Frage. „Mit wem muss ich zusammenarbeiten, um dieses Ziel so schnell und so gut wie möglich zu erreichen?“

3. Begegnen Sie potentiellen Partnern stets mit Respekt. Versuchen Sie nie, den anderen zu übervorteilen und seien Sie ehrlich um seine Wünsche und Bedürfnisse besorgt. Nutzen Sie Ihren Verkaufsslogan (Kapitel 1) in Kombination mit Verhandlungsgeschick, um beim Partner zu punkten.

4. Halten Sie Vereinbarungen und Verträge stets schriftlich fest.

5. Überlegen Sie, in welcher Form Sie Ihre Partner für Ihre Dienste entlohnen. Beispiele: Provisionen, Gewinnanteile, Lohn nach Zeitaufwand, klassisches Tauschgeschäft.

6. Denken Sie darüber nach, welche Art von Partnerschaft Sie mit einer anderen Person/einer anderen Firma gebrauchen könnten.

a) Affiliate-Partnerschaften: andere Personen werben online für Sie gegen Provision

b) Co-Promotion: Zwei Firmen in einer ähnlichen Mikro-Nische tauschen Ihre Kundendaten aus bzw. bewerben auch die Produkte des anderen Shops.​

c) Produktpartnerschaften: Mehrere Firmen aus unterschiedlichen Nischen erschaffen durch die Bündelung ihrer jeweiligen Stärken ein neues Produkt.

d) Produktverpackung: Unternehmen 1 verbindet sein eigenes Produkt mit dem Produkt von Unternehmen 2 zu einem für den Kunden günstigen Gesamtpaket.

7. Wenn Sie eine gute Idee haben – selbst eine verrückte – machen Sie es sich zum Ziel, 3 Anrufe zu tätigen, um potentielle Geschäftspartner dafür zu interessieren.

8. Bereiten Sie ein bevorstehendes Gespräch gut vor: 9. Ort des Treffens

a) neutraler Ort (nicht Büro); Restaurant

b) angenehmes Ambiente

c) niedrige Geräuschkulisse

10. Bringen Sie ein kleines Geschenk mit.

a) Zeitungsartikel oder anderweitige Information

b) es muss kostenlos oder zumindest günstig gewesen sein

c) Geschenk sollte zum Unternehmen meines Kontaktes passen

11. Gehen Sie nur Partnerschaften ein, wenn die Chemie zwischen Ihnen stimmt.

12. Fertigen Sie eine Liste mit Punkten an, die unbedingt besprochen werden müssen.

13. Zahlen Sie selbst die Rechnung. Lassen Sie Ihren Kontakt seine eigene Hälfte übernehmen, wenn er es direkt anbietet.

14. Wenn Sie während des Gespräches dem anderen etwas versprochen haben (z.B. Zusendung einer E-Mail mit Kontaktdaten) – führen Sie die Gefälligkeit direkt nach dem Treffen aus. 

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"Seit Johannes Nefischer mich coacht, habe ich meine Einkünfte verdreifacht. Er ist ein Experte auf seinem Gebiet!"
Frederick Dodson
Coach

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